Vfend® (Voriconazol) 07.11.2014
Neue Dosierungsempfehlungen und Kontraindikation

Die empfohlene Infusionsdauer beträgt neu 1–3 h (vorher 1–2 h). Eine orale Anfangsdosis wird nicht mehr empfohlen. Bei Patienten über 15 Jahren sowie von 12–14 Jahren mit einem Körpergewicht ≥50 kg sollte die intravenöse Behandlung mindestens über 7 Tage erfolgen, bevor – falls eine deutliche klinische Besserung eingetreten ist – auf eine orale Behandlung umgestellt wird.
Bei Kindern von 2–11 Jahren und Jugendlichen von 12–14 Jahren mit einem Körpergewicht <50 kg wird neu in den ersten 24 h eine Dosis von 9 mg/kg i.v. alle 12 h empfohlen, die Erhaltungsdosis beträgt neu 8 mg/kg i.v. alle 12 h. Eine orale Therapie sollte erst dann in Betracht gezogen werden, wenn eine deutliche klinische Besserung eingetreten ist. Die orale Erhaltungsdosis beträgt neu 9 mg/kg alle 12 h (Maximaldosis 350 mg alle 12 h). Bei ungenügendem Therapieerfolg kann die Dosis in Schritten von 1 mg/kg erhöht werden (bzw. in 50 mg Schritten, wenn initial die orale Maximaldosis von 350 mg gegeben wurde). Wenn die Therapie nicht vertragen wird, kann die Dosis in Schritten von 1 mg/kg reduziert werden (bzw. in 50 mg Schritten, wenn initial die orale Maximaldosis von 350 mg gegeben wurde).
Die gleichzeitige Behandlung mit Rifabutin ist neu kontraindiziert.
Voriconazol erhöht die Plasmakonzentrationen von Everolimus, weshalb eine gleichzeitige Gabe nicht empfohlen wird.
Bei Transplantationspatienten unter Voriconazol-Langzeittherapie wurden Periostitis-Fälle beobachtet. Entwickelt der Patient Schmerzen im Skelett sowie radiologische Befunde, welche mit einer Periostitis vereinbar sind, sollte ein Absetzen von Voriconazol erwogen werden.
Es wurde über Hyponatriämie und periphere Neuropathie berichtet.

Quelle:
Fachinformation Vfend®
Produkt
Beschreibung