Ondansetron 02.10.2012
Reduktion der max. Einzeldosis auf 16 mg i.v.

Eine kürzlich durchgeführte „Thorough-QT-Studie“ zeigte eine dosisabhängige Verlängerung des QTc-Intervalls. Aus diesem Grund wurde die maximale intravenöse Einzeldosis, die bei Chemotherapie mit starker Brechreizwirkung eingesetzt werden darf, von 32 mg auf 16 mg reduziert. Eine bestehende Hypokaliämie oder Hypomagnesiämie sollte vor der Gabe von Ondansetron korrigiert werden.
Die Wirkung von Ondansetron auf das QTc-Intervall wurde im Rahmen einer doppelblinden, randomisierten, placebo- und positiv (Moxifloxacin) kontrollierten Crossover-Studie mit 58 gesunden erwachsenen Männern und Frauen beurteilt. Ondansetron wurde in Dosen von 8 mg und 32 mg über einen Zeitraum von 15 Minuten intravenös infundiert. In der höchsten untersuchten Dosis von 32 mg lag der maximale mittlere (obere Grenze des 90%-KI) Unterschied des QTcF gegenüber Placebo nach Baseline-Korrektur bei 19,6 (21,5) ms. In der niedrigeren untersuchten Dosis von 8 mg belief sich der maximale mittlere (obere Grenze des 90%-KI) Unterschied des QTcF gegenüber Placebo nach Baseline-Korrektur auf 5,8 (7,8) ms. In dieser Studie wurde kein QTcF-Wert von mehr als 480 ms und keine QTcF-Verlängerung von mehr als 60 ms gemessen.
 
Quellen:
Swissmedic online
Fachinformation Zofran®/- Zydis®
 
Arzneimittel mit:
Ondansetron
Produkt
Beschreibung