In der Schweiz ist ein neues Arzneimittel zur Behandlung der pulmonalen arteriellen Hypertonie erhältlich. Opsumit (10 mg Macitentan pro Filmtablette) ist indiziert zur Langzeitbehandlung der pulmonalen arteriellen Hypertonie bei Patienten der WHO-Funktionsklasse II bis III zur Reduktion der Morbidität und des Mortalitäts-Risikos. Opsumit ist wirksam als Monotherapie oder in Kombination mit Phosphodiesterase-5-Inhibitoren oder inhalativen/peroralen Prostanoiden.

Opsumit blockiert die Endothelinrezeptoren (ET), was zu einer Erweiterung der Lungenarterien und zu einer Senkung des pulmonalen arteriellen Blutdrucks führt. Macitentan zeichnet sich aus durch eine hohe Affinität und eine anhaltende Bindung an die ET- Rezeptoren der arteriellen glatten Gefässmuskelzellen der menschlichen Lunge.

Mit Macitentan 10 mg konnte im Verlauf der Behandlung das Risiko eines Morbiditäts- oder Mortalitätsereignisses gegenüber Placebo um 45% gesenkt werden. Dieser Behandlungseffekt zeigte sich schon früh und verbesserte sich über die ganze Studiendauer.

Als unerwünschte Wirkungen wurden sehr häufig Nasopharyngitis, Bronchitis, Anämie und Kopfschmerzen beobachtet.

Opsumit darf weder bei schwangeren noch bei stillenden Frauen angewendet werden. Frauen sollten noch während einem Monat nach Behandlungsende mit Opsumit nicht schwanger werden. Es wird empfohlen, während der Behandlung mit Opsumit monatliche Schwangerschaftstests durchzuführen, um eine Schwangerschaft früh erkennen zu können.

Quelle:
Fachinformation Opsumit®
European Medicines Agency, EPAR Opsumit®