Herceptin® (Trastuzumab) 18.11.2013
Anpassung der Kontraindikation bezüglich Anthracyclinen

Herceptin und Anthracycline sollten beim metastasierten Mammakarzinom und bei adjuvanter Behandlung nicht gleichzeitig verabreicht werden. Bei neoadjuvanter- Behandlung sollte die gleichzeitige Verabreichung von Herceptin und Anthracyclinen mit Vorsicht und nur bei Chemotherapie-naiven Patienten eingesetzt werden. Die maximale kumulative Dosis der niedrig dosierten Anthracyclin-Therapie sollte 180 mg/m2 (Doxorubicin) oder 360 mg/m2 (Epirubicin) nicht übersteigen. Wurden Patienten in der neoadjuvanten Therapie mit niedrig dosierten Anthracyclinen in Kombination mit Herceptin behandelt, sollte nach der Operation keine zusätzliche zytotoxische Chemotherapie verabreicht werden. Die klinische Erfahrung in der neoadjuvanten-adjuvanten Therapie bei Patienten über 65 Jahren ist limitiert.
Es wurde über Dysgeusie und palmoplantare Erythrodysästhesie berichtet. Humane Antikörper gegen Trastuzumab wurden bei 1 von 903 Patienten mit metastasiertem Mammakarzinom festgestellt, bei denen sich keine Symptome einer allergischen Reaktion manifestierten. Im neoadjuvant-adjuvanten Setting sind bei 3,4% der Patienten nach Behandlungsbeginn (unabhängig von den Ausgangswerten der Antikörper gegen Trastuzumab) Antikörper gegen Trastuzumab festgestellt worden. Die Pharmakokinetik, Wirksamkeit [bestimmt durch pathologisches Gesamtansprechen (pCR)] oder Sicherheit von Trastuzumab schien nicht nachteilig beeinflusst zu sein durch diese Antikörper gegen Trastuzumab.

Betreffend der Kardiotoxizität von Herceptin sind in der Fachinformation neue Empfehlungen und Warnhinweise formuliert.

Quelle:
Fachinformation Herceptin®
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