Lioresal® Intrathecal 10.10.2012
Interaktionen mit Anästhetika

Die gleichzeitige Verabreichung von intrathekalem Baclofen und Anästhetika kann das Risiko auf Herzstörungen und Krampfanfälle erhöhen. Vorsicht ist geboten.
Es gibt keine pharmakokinetischen Daten bei Patienten mit Nieren- oder Leberinsuffizienz nach Verabreichung von Lioresal Intrathecal. Eine Akkumulation von unverändertem Baclofen kann bei Patienten mit Niereninsuffizienz nicht ausgeschlossen werden, da Baclofen hauptsächlich über die Niere unverändert eliminiert wird, deshalb sollte Baclofen intrathecal bei Patienten mit Niereninsuffizienz mit Vorsicht verabreicht werden. Bei Patienten mit Leberinsuffizienz wird keine Dosierungsanpassung empfohlen, da die Leber keine signifikante Rolle beim Baclofen Metabolismus spielt. Es wird nicht erwartet, dass Leberinsuffizienz die systemische Wirkstoffexposition beeinflusst.

Nach der intrathekalen Verabreichung von Lioresal konnten kleine Mengen von Baclofen im mütterlichen Plasma detektiert werden. Es wird nicht erwartet, dass Baclofen in die Muttermilch übertritt und es werden keine speziellen Empfehlungen gegeben. Bei Mäusen, Ratten und Kaninchen ist Lioresal nicht teratogen.

Quelle:
Fachinformation Lioresal® Intrathecal
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