Revatio® 09.10.2012
Empfehlung zur Dosisanpassung bei Interaktion mit CYP3A4-Inhibitoren

Bei gleichzeitiger Anwendung bei Patienten, die bereits CYP3A4-Inhibitoren wie Erythromycin oder Saquinavir erhalten, sollte eine Verringerung der Dosis auf 20 mg (10 mg bei intravenöser Injektion) zweimal täglich erwogen werden, bei Anwendung zusammen mit stärkeren CYP3A4-Inhibitoren (z.B. Clarithromycin, Telithromycin und Nefazodon) wird eine Verringerung der Dosis auf 20 mg (10 mg bei intravenöser Injektion) einmal täglich empfohlen.
Die gemeinsame Gabe von Sildenafil mit den CYP3A4-Inhibitoren Erythromycin oder Saquinavir erhöhte bekanntermassen die systemische Exposition von Sildenafil. Bei anderen CYP3A4-Hemmern wie z.B. Clarithromycin, Telithromycin und Nefazodon wird erwartet, dass der Effekt zwischen demjenigen von Ritonavir und demjenigen von Saquinavir oder Erythromycin liegt, d.h. man vermutet eine ungefähr 6-fach erhöhte Exposition.

Untersuchungen an Tieren zeigten eine Toxizität hinsichtlich der postnatalen Entwicklung (verminderte Wurfgrösse, geringeres Gewicht der Jungtiere an Tag 1, vermindertes Überleben bis zum Tag 4). Diese Effekte wurden bei einer Exposition beobachtet, die soweit über der maximalen Dosis beim Menschen lagen, dass sie als für den klinischen Einsatz nicht relevant erachtet wurden.

Quelle:
Fachinformation Revatio®