Ambrisentan 22.08.2012
Neu kontraindiziert bei idiopathischer pulmonaler Fibrose

Ambrisentan ist neu bei idiopathischer pulmonaler Fibrose mit oder ohne sekundäre pulmonale Hypertonie kontraindiziert.
Mangelnder Nutzen und erhöhte Anzahl Hospitalisationen und Todesfälle bei idiopathischer pulmonaler Fibrose:
Eine Studie an 492 Patienten (Ambrisentan N= 329, Placebo N= 163) mit idiopathischer pulmonaler Fibrose (IPF), von welchen 11% an sekundärer pulmonaler Hypertonie (WHO-Gruppe 3) litten, wurde zwar durchgeführt, aber vorzeitig beendet, als festgestellt wurde, dass der primäre Wirksamkeitsendpunkt nicht erreicht werden konnte. In der Ambrisentan-Gruppe wurden 90 Ereignisse (27%) von IPF-Progression (z.B. Hospitalisierungen aufgrund respiratorischer Beschwerden) oder Tod beobachtet, gegenüber 28 Ereignissen (17%) in der Placebo-Gruppe. Die Auswertung für die Komponenten des primären Endpunkts ergab, dass die Inzidenzen von respiratorisch bedingter Hospitalisierung, Tod und Verschlechterung der respiratorischen Funktion in der Gruppe mit Ambrisentan höher waren als in der Placebo-Gruppe. Ambrisentan ist daher bei Patienten mit IPF mit oder ohne sekundäre pulmonale Hypertonie kontraindiziert.

Quelle:
Fachinformation Volibris®

Arzneimittel mit:
Ambrisentan