Tamsulosin 16.08.2012
Einnahmeempfehlung bezüglich Mahlzeiten, unerwünschte Wirkungen, Kontraindikation

Zu Beginn der Therapie sowie bei Patienten mit erhöhtem Risiko für hypotone Reaktionen sollte die Einnahme nüchtern erfolgen, da die Einnahme zusammen mit (fettreicher) Nahrung zu erhöhten Plasmaspitzenkonzentrationen führt, was das Auftreten orthostatischer Hypotonien begünstigen kann. Bei guter Verträglichkeit kann die weitere Einnahme unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen. Als neue unerwünschte Wirkungen wurden Tachykardie, Vorhofflimmern, Arrhythmien, Dyspnoe und Stevens-Johnson-Syndrom gemeldet. Die Komedikation mit starken CYP3A4-Inhibitoren (z.B. Ketoconazol, Itraconazol, Voriconazol) ist kontraindiziert.
Die gleichzeitige Behandlung mit Tamsulosinhydrochlorid und CYP3A4-Inhibitoren kann die Tamsulosin-Exposition erhöhen. Bei gleichzeitiger Behandlung mit mässigen CYP3A4-Inhibitoren (z.B. Erythromycin, Fluconazol, Diltiazem, Verapamil) sollte Tamsulosinhydrochlorid nur mit Vorsicht eingesetzt werden.
 
Es ist möglich, dass Tablettenrückstände im Stuhl auftauchen.


Quelle:
Fachinformation Pradif® T

Arzneimittel mit:
Tamsulosin