Paliperidon (Xeplion®) 26.03.2012
 

Bei der Umstellung von anderen lang wirkenden injizierbaren Antipsychotika, kann anstelle der Verabreichung der nächsten vorgesehenen Injektion die Therapie mit Xeplion begonnen werden. Die Verabreichung von Xeplion sollte dann in monatlichen Abständen, ohne die bisherige 2. Injektion am Tag 8 nach der Umstellung, erfolgen. Bei leichter Einschränkung der Nierenfunktion kann die monatliche Erhaltungsdosis von 50 mg je nach individueller Verträglichkeit und/oder Wirksamkeit angepasst werden (Bereich 25 bis 100 mg). Ein neues Behandlungsschema für den Fall von ausgelassenen Dosen liegt vor.
Eine in utero-Exposition wurde beim Neugeborenen mit unerwünschten Wirkungen wie Agitation, ungewöhnlich erhöhtem oder vermindertem Muskeltonus, Tremor, Schläfrigkeit, Schwierigkeiten beim Atmen oder Problemen beim Füttern assoziiert. Nach der Markteinführug wurden sehr selten etrapyramidalmotorische Symptome und/oder Entzugserscheinungen beim Neugeborenen beobachtet.

Eine klinisch relevante Wechselwirkung zwischen Natriumvalproat/Valproinsäure Retardtabletten und der intramuskulären Xeplion-Injektion ist nicht zu erwarten. Auch eine pharmakokinetische Interaktion zwischen Xeplion und Lithium ist unwahrscheinlich.
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