Sutent® (Sunitinib) 19.11.2013
Neue unerwünschte Wirkungen

Es wurde über Thyroiditis, reversibles posteriores Leukoenzephalopathie-Syndrom, Hyperurikämie, Ösophagitis, Cholezystitis, Stevens-Johnson-Syndrom, toxisch-epidermale Nekrolyse, Pyoderma gangraenosum und Erythema multiforme berichtet.
Fälle von Pyoderma gangraenosum waren generell reversibel nach Absetzen des Medikaments.
Wenn Anzeichen oder Symptome von Stevens-Johnson-Syndrom (SJS), toxisch-epidermaler Nekrolyse (TEN) oder Erythema multiforme (EM) (z.B. progredienter Hautausschlag, oft einhergehend mit Blasenbildung oder Schleimhautläsionen) auftreten, muss die Behandlung mit Sunitinib beendet werden. Wenn eine Diagnose von SJS oder TEN bestätigt wird, darf die Behandlung nicht wieder aufgenommen werden. In einigen Verdachtsfällen von EM vertrugen die Patienten nach Abklingen der Reaktion die Wiederaufnahme der Sunitinib-Therapie mit einer geringeren Dosis. Einige dieser Patienten erhielten zusätzlich eine begleitende Behandlung mit Kortikosteroiden oder Antihistaminika.

Unter der Behandlung mit Sunitinib wurden bei Patienten mit radiologisch nachgewiesenen Hirnmetastasen Krampfanfälle beobachtet. Zudem gab es einige (<1%) Berichte von Krampfanfällen bei Patienten mit radiologisch nachgewiesenem reversiblem posteriorem Leukoenzephalopathie-Syndrom (RPLS), teilweise mit tödlichem Ausgang. Patienten mit Krampfanfällen und Zeichen oder Symptomen, die auf ein RPLS hinweisen (z.B. Hypertonie, Kopfschmerzen, verminderte Aufmerksamkeit, veränderte mentale Funktionen und Verlust des Sehvermögens einschliesslich kortikaler Blindheit), müssen medizinisch überwacht werden, einschliesslich einer Überwachung des Bluthochdrucks. Ein vorübergehendes Absetzen von Sutent wird empfohlen. Nach einer Rückbildung kann die Behandlung nach Ermessen des behandelnden Arztes wieder aufgenommen werden.

Quelle:
Fachinformation Sutent®
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