Keytruda® (Pembrolizumab) 05.10.2015
Malignes Melanom MSD Merck Sharp & Dohme AG

Swissmedic hat die Zulassung für Pembrolizumab erteilt. Der humanisierte monoklonale Antikörper kann angewendet werden bei nicht resezierbarem oder metastasiertem Melanom bei Erwachsenen, die Progression zeigen nach Behandlung mit Ipilimumab (Yervoy®) und, falls BRAF V600 Mutation positiv, einem BRAF Inhibitor (z.B. Zelboraf®) oder MEK Inhibitor (z.B. Cotellic®).
Pembrolizumab ist der erste Antikörper, der in den sogenannten PD-1-vermittelten Signalweg eingreift und so eine neue Behandlungsmöglichkeit bei malignem Melanom eröffnet. Pembrolizumab hemmt die Bindung des PD-1-Rezeptors mit seinen Liganden und aktiviert im Tumorgebiet spezifische zytotoxische T-Lymphozyten. Weiter wird auch die antitumorale Immunität reaktiviert.

Bei der Hälfte der Patienten, welche die empfohlene Dosis von 2 mg/kg erhielten, betrug die Remissionsrate 24%. Die Remissionsdauer reichte von 1.4 bis 8.5 Monate und länger.

Bezüglich Nebenwirkungen wurden am häufigsten  Fatigue, Husten, Nausea, Pruritus, Hautausschläge, verminderter Appetit, Konstipation, Arthralgie und Diarrhö beobachtet. In seltenen Fällen kam es auch zu immunvermittelten Reaktionen z.B. an Lunge, Kolon, Leber, Hypophyse oder Schilddrüse.

Quellen:
Fachinformation Keytruda®
Deutsche Apotheker Zeitung, 34/2015/p05
FDA News Release – online
Pharmazeutische Zeitung, 37/2014/p29
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