Septanest mit Adrenalin 1/100’000, 1/200’000 21.11.2012
Neue Kontraindikationen

Septanest mit Adrenalin 1/100’000, 1/200’000 ist u.a. kontraindiziert bei schweren Störungen des Reizbildungs- und Reizleitungssystems am Herzen, schwerer Hypotonie, schwere Hypertonie, eingeschränkter Cholinesteraseaktivität, Koronarinsuffizienz und Phäochromozytom.
Als unerwünschte Wirkungen wurden u.a. kardiale Überleitungsstörungen, Herzrasen, migräneartige Kopfschmerzen, pektanginöse Beschwerden, akute ödematöse Schilddrüsenschwellung, Methämoglobinämie, Fazialparese, Benommenheit, Verwirrtheit, Krampfanfälle und Schwindel gemeldet. Aufgrund dieser möglichen unerwünschten Wirkungen kann das Präparat einen Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit oder auf die Fähigkeit Maschinen zu bedienen haben. Der Arzt muss im Einzelfall entscheiden, ob der Patient aktiv am Strassenverkehr teilnehmen oder Maschinen bedienen darf. Nach Verabreichung von Articain kann es zu einer längeren Störung der sensiblen Nervenleitung kommen. Dieses Fehlempfinden ist in der Regel nach 8 Wochen nicht mehr vorhanden.

Bei älteren Patienten können aufgrund der reduzierten Stoffwechselprozesse und des kleineren Verteilungsvolumens erhöhte Plasmaspiegel von Septanest mit Adrenalin 1/200’000 oder 1/100’000 auftreten. Insbesondere bei wiederholter Anwendung (z.B. Nachinjektion) nimmt das Risiko einer Kumulation zu. Ein reduzierter Allgemeinzustand des Patienten sowie schwere Leber- und Nierenfunktionsstörungen können sich ähnlich auswirken. In allen genannten Fällen wird daher ein niedrigerer Dosisbereich (Mindestmenge für ausreichende Anästhesietiefe) empfohlen.
Bei Patienten mit bestimmten Vorerkrankungen (Angina pectoris, Arteriosklerose) ist die Dosis ebenfalls zu verringern.

Quelle:
Fachinformation Septanest mit Adrenalin 1/100’000, 1/200’000