Urocit® (Kaliumcitrat) 24.08.2012
Kaliumcitrat zur Harnalkalisierung Pro Farma

In der Schweiz ist neu ein Arzneimittel mit Kaliumcitrat im Handel. Das Medikament ist zur Alkalisierung des Harns bei Erwachsenen zugelassen. Die Tabletten mit modifizierter Wirkstofffreisetzung enthalten 1080 mg (10 mEq) Kaliumcitrat und werden mit oder nach dem Essen unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit eingenommen.
Die Dosierung erfolgt individuell in Abhängigkeit vom Urin-pH. Dieser sollte auf einen Wert von 6–7 angehoben werden. Im Allgemeinen ist hierfür eine Dosis von 30–60 mEq/Tag erforderlich. Die Tagesdosis sollte in (2–)3 Einzeldosen aufgeteilt werden.
 
Die gleichzeitige Einnahme von Citrat und aluminiumhaltigen Präparaten kann zu einer gesteigerten Aluminiumresorption führen. Daher sollte zwischen der Einnahme solcher Präparate und jener von Urocit ein Intervall von mindestens 2 Stunden eingehalten werden. Urocit darf bei Patienten mit Niereninsuffizienz nicht angewendet werden, da es bei eingeschränkter Nierenfunktion zu einer Hyperkaliämie kommen kann.

Als unerwünschte Wirkungen wurden häufig gastrointestinale Störungen und Reizungen wie Blähungen, Bauchschmerzen, Nausea, Erbrechen und Diarrhö regstriert. Diese Symptome können weitgehend vermieden werden, wenn das Präparat mit genügend Flüssigkeit oder während der Mahlzeiten eingenommen wird.
 
Quelle:
Fachinformation Urocit®