Ultravist® (Iopromid) 30.12.2022
Neue Kontraindikation, neue unerwünschte Wirkungen, neue Empfehlung bezüglich Stillen

Ultravist darf nicht intrathekal verabreicht werden. Eine versehentliche intrathekale Verabreichung kann zum Tod führen sowie Hirnblutungen, Koma, Lähmungen, Arachnoiditis, akutes Nierenversagen, Herzstillstand, Krampfanfälle, Rhabdomyolyse, Hyperthermie und Hirnödeme verursachen.

Schwere kutane Nebenwirkungen, einschliesslich toxische epidermale Nekrolyse, Arzneimittelexanthem mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS) sowie akute generalisierte exanthematische Pustulose, die lebensbedrohlich oder tödlich sein können, wurden in Zusammenhang mit der Anwendung von Iopromid berichtet.

Um ein eventuelles Iodidüberangebot des gestillten Säuglings zu vermeiden (Gefahr einer Blockierung der thyreoidalen Hormonsynthese) wird aus Sicherheitsgründen empfohlen, zumindest bei Säuglingen bis zum 4. Lebensmonat das Stillen für 2 Tage zu unterbrechen und die abgepumpte Muttermilch zu verwerfen.

Quelle: 
Fachinformation  Ultravist®, Stand 08/2022
Produkt
Beschreibung