Rinofluimucil® 19.09.2012
Neue Kontraindikationen

Rinofluimucil ist kontraindiziert bei Herzkreislauferkrankungen inklusive Bluthochdruck, Phäochromozytom, gleichzeitiger Anwendung von anderen sympathomimetischen Arzneimitteln einschliesslich anderen Nasenschleimhaut abschwellenden Mittel, Hypophysektomie oder chirurgische Eingriff im Bereich der Dura Mater sowie bei Kindern unter 6 Jahren und während der Stillzeit.
Trotz der niedrigen systemischen Verfügbarkeit von intranasal verabreichtem Tuaminoheptan, sollten die folgenden potentiellen Interaktionen in Betracht gezogen werden: MAO-Hemmer, Antihypertensiva, herzwirksame Glycoside, Ergotalkaloide, Antiparkinson-Arzneimittel und Oxytocin.

Insbesondere bei Langzeitanwendung oder übermässiger Anwendung kann es zu Angstzuständen, Halluzination, Wahnvorstellungen, Unruhe, Ruhelosigkeit, Palpitationen, Tachykardie, Arrhythmie, Bluthochdruck, trockener oder verstopfter Nase, Nausea, Urtikaria, Rash und Urinretention kommen.

Im Falle einer Überdosierung können arterieller Bluthochdruck, Photophobie, intensive Kopfschmerzen, Engegefühl auf der Brust und, bei Kindern, Hypothermie mit ausgeprägter Sedation auftreten. Beim Auftreten dieser Symptome sind sofortige und adäquate notfallmedizinische Massnahmen zu ergreifen.

Tuaminoheptansulfat kann zu positiven Resultaten bei Doping-Tests führen.

Quelle:
Fachinformation Rinofluimucil®