Bilaxten® (Bilastin) 16.03.2012
Neues langwirksames Antihistaminikum mit selektiver Affinität für den peripheren H1-Rezeptor A. Menarini AG

Bilaxten ist zur Behandlung der saisonalen allergischen Rhinokonjunktivitis und Urtikaria bei Erwachsenen und Kindern ab 12 Jahren indiziert. Eine Tablette enthält 20 mg Bilastin und wird einmal täglich nüchtern eingenommen. In den klinischen Studien waren Kopfschmerzen, Schläfrigkeit, Schwindel und Müdigkeit die häufigsten unerwünschten Wirkungen, welche jedoch bei der Placebo-Gruppe in vergleichbarer Häufigkeit auftraten. Da Bilastin zu vermehrter Schläfrigkeit führen kann, wird vor dem Einfluss beim Führen von Fahrzeugen/Bedienen von Maschinen gewarnt. Ein Standard-Fahrtest zeigte jedoch keine Beeinflussung der Fahrtüchtigkeit. Bilaxten ist in der Schweiz bereits im Handel.
In klinischen Studien konnte 20 mg Bilastin die Symptome vergleichbar gut lindern wie 5 mg Levocetirizin bei Urtikaria und 5 mg Desloratadin oder 10 mg Cetirizin bei allergischer Rhinokonjunktivitis.

Bilastin hat in vitro keinen Einfluss auf die Aktivität der CYP450-Isoenzyme. Bei Patienten mit schwerer Nieren- oder Leberfunktionsstörungen wird Bilaxten mangels Erfahrungen nicht empfohlen, bei moderater Niereninsuffizienz soll die gleichzeitige Gabe von P-Glykoprotein-Inhibitoren vermieden werden.
Die gleichzeitige Einnahme von 20 mg Bilastin und Grapefruitsaft reduziert die Bioverfügbarkeit von Bilastin um 30%. Dieser Effekt kann auch bei Einnahme von anderen Fruchtsäften auftreten.

Quelle:
Fachinformation Bilaxten
Deutsche Apotheker Zeitung 4/2011/p42