Nevirapin (Viramune®) 24.02.2012
 

Zu Beginn der Therapie mit Viramune haben bestimmte Patientengruppen ein erhöhtes Risiko für unerwünschte hepatische Ereignisse. Davon betroffen sind Frauen, nicht antiretroviral vorbehandelte Patienten mit höheren CD4-Zellzahlen (>250/mm³ bei erwachsenen Frauen und >400/mm³ bei erwachsenen Männern) und antiretroviral vorbehandelte Patienten mit höheren CD4-Zellzahlen, wenn im Plasma HIV-1 RNA nachweisbar ist (Konzentration von ≥50 Kopien/ml).
Als unerwünschte Wirkungen können gelegentlich erhöhter Blutdruck und verminderte Phosphorwerte im Blut auftreten.

Viramune ist neu auch als Retardtablette mit 400 mg Nevirapin im Handel. Die Retardtabletten enthalten Laktose (400 mg pro Tablette).
 
Patienten, die bereits eine Kombinationstherapie aus Viramune Tabletten 200 mg zweimal täglich und anderen antiretroviralen Substanzen erhalten haben, und unter dieser Therapie eine andauernde Virussuppression erreicht haben, können auf eine Kombinationstherapie aus Viramune Retardtabletten 400 mg einmal täglich und anderen antiretroviralen Substanzen umgestellt werden.
 
Quelle:
_Fachinformation Viramune