Eprosartan (Eprotan-Mepha® 600) 03.01.2012
 

Die Fachinformation von Eprotan-Mepha® 600 wurde angepasst. Zu der Anwendung des Wirkstoffes Eprosartan während der Schwangerschaft wurden neue Empfehlungen erarbeitet.
Eine Behandlung mit Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (AIIRA) sollte nicht bei Schwangerschaftswunsch, während der Schwangerschaft oder Stillzeit begonnen werden. Aufgrund der Wirkung des Wirkstoffes kann ein teratogenes Risiko nicht ausgeschlossen werden. Das Arzneimittel wird im ersten Trimester und während der Stillzeit nicht empfohlen. Während des zweiten und dritten Trimesters sind foetotoxische Effekte (verminderte Nierenfunktion, Oligohydramnion, verzögerte Schädelossifikation) und neonatal-toxische Effekte (Nierenversagen, Hypotonie, Hyperkaliämie) bekannt, weshalb die Anwendung von Eprotan-Mepha® 600 kontraindiziert ist. Wird eine Schwangerschaft festgestellt, ist die Behandlung mit AIIRAs unverzüglich zu beenden und eine Umstellung auf eine alternative blutdrucksenkende Behandlung mit geeignetem Sicherheitsprofil für Schwangere sollte erfolgen. Im Falle einer Exposition mit AIIRAs ab dem zweiten Schwangerschaftstrimester werden Ultraschalluntersuchungen der Nierenfunktion und des Schädels empfohlen. Alle Neugeborenen, deren Mütter während der Schwangerschaft mit Eprotan-Mepha® 600 behandelt worden sind, sollen sorgfältig auf genügende Harnausscheidung, Hyperkaliämie und Blutdruck untersucht werden. Säuglinge sollten engmaschig auf Hypotonie überwacht werden.

Quelle:
_Fachinformation Eprotan-Mepha® 600