NSAR 24.01.2023
Neuer Warnhinweis bezüglich der Einnahme ab der 20. Schwangerschaftswoche

Die Einnahme von NSARs, in der 20. Schwangerschaftswoche oder später kann zu fetalen Nierenfunktionsstörungen führen, welche Oligohydramnion und, in bestimmten Fällen,  neonatale Niereninsuffizienz verursachen können.
Diese unerwünschten Wirkungen treten im Durchschnitt nach Tagen bis Wochen der Behandlung auf, obwohl in seltenen Fällen bereits 48 Stunden nach Beginn der NSAR-Behandlung über Oligohydramnion berichtet wurde. Oligohydramnion ist oft, aber nicht immer, mit Absetzen der Behandlung reversibel. Zu den Komplikationen eines verlängerten Oligohydramnion können z.B. Kontrakturen der Gliedmassen und eine verzögerte Lungenreifung gehören. In einigen Fällen von eingeschränkter neonataler Nierenfunktion waren invasive Verfahren wie Austauschtransfusion oder Dialyse erforderlich.
Bei Behandlungen von mehr als 48 Stunden wird eine Ultraschallüberwachung des Fruchtwassers empfohlen und ein Therapiestopp bei Diagnose eines Oligohydramnions.