Nateglinid 17.01.2013
Dosisanpassung bei schwerer Niereninsuffizienz

Bei Patienten mit einer leichten oder mässigen Nierenfunktionsstörung ist keine Dosisanpassung notwendig. Nateglinide soll bei Patienten mit einer schwerwiegenden Nierenfunktionsstörung mit der kleinsten Dosis (60 mg) vor den Mahlzeiten verschrieben und der Blutzucker engmaschig kontrolliert werden. Bei Dialyse-Patienten wird Nateglinide nicht empfohlen.
Eine wiederholte Dosisabgabe mit 90 mg einmal täglich in diabetischen Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz (ESRD) über 1–3 Monate zeigte eine deutliche Akkumulation von M1 Metaboliten von bis zu 1,2 ng/ml trotz reduzierter Dosis. Die M1 Konzentration ist nach einer HD Behandlung deutlich gesunken. Obwohl M1 Metaboliten nur leicht hypoglykämische Aktivität zeigen (etwa 5× tiefer als Nateglinide), könnte die Akkumulation der Metaboliten den hypoglykämischen Effekt der abgegebenen Dosis erhöhen.

Quelle:
Fachinformation Starlix®/Starlix® mite

Arzneimittel mit:
Nateglinid