Sertralin 13.11.2012
Unerwünschte Wirkungen, Beeinflussung diagnostischer Methoden

Nach der Markteinführung wurde über zerebrovaskulärer Spasmus (einschliesslich reversibles zerebrales Vasokonstriktionssyndrom und Call-Fleming Syndrom), Dystonie sowie über falsch positive Urin Immunoassay-Screening Tests auf Benzodiazepine berichtet. Letzteres ist auf einen Mangel an Spezifität der Screeningtests zurückzuführen. Falsch positive Testresultate können bis mehrere Tage nach Absetzen von Sertralin auftreten. Bestätigungstests wie Gaschromatographie/Massenspektrometrie können Sertralin von Benzodiazepinen unterscheiden.
SSRIs einschliesslich Sertralin können einen Effekt auf die Pupillengrösse haben und zu Mydriasis führen. Der mydriatische Effekt hat das Potential den Augenwinkel zu verengen, was besonders bei prädisponierten Patienten zu einem erhöhten intraokulären Druck und zu Engwinkelglaukom führen kann. Daher sollte Sertralin bei Patienten mit Engwinkelglaukom oder anamnestischem Glaukom mit Vorsicht angewendet werden.

Quelle:
Fachinformation Zoloft®

Arzneimittel mit:
Sertralin