Tecentriq® (Atezolizumab) 03.05.2019
Neue unerwünschte Wirkungen

Tecentriq kann schwere Infektionen verursachen, die auch tödlich verlaufen können. Die Patienten sind auf Anzeichen und Symptome einer Infektion zu überwachen. Bei Infektionen vom Grad 3 oder höher sollte die Gabe von Tecentriq unterbrochen und erst nach Eintreten einer klinischen Stabilisierung wieder aufgenommen werden. In klinischen Studien mit 2'619 Patienten mit verschiedenen Krebserkrankungen, die Tecentriq erhielten, traten bei 42,0% der Patienten Infektionen auf, darunter Infektionen vom Grad 3 (8,6%), Grad 4 (1,9%) und Grad 5 (0,7%). Bei Patienten mit Urothelkarzinom waren Harnwegsinfektionen die häufigsten Infektionen vom Grad 3 oder höher und traten bei 5,8% der Patienten auf. Bei Patienten mit Lungenkarzinom war die häufigste Infektion vom Grad 3 oder höher eine Lungenentzündung, die bei 3,6% der Patienten auftrat.

Es wurde über Lyell-Syndrom (<1%) sowie seltene Fälle von Stevens-Johnson Syndrom (SJS) und toxische epidermale Nekrolyse (TEN; einschliesslich letaler Verläufe) berichtet. Bei Anzeichen oder Symptomen von SJS oder TEN ist die Behandlung mit Atezolizumab zu unterbrechen und der Patient an einen Facharzt zu überweisen, damit eine entsprechende Beurteilung und Behandlung erfolgen können. Bei Bestätigung einer TEN ist Atezolizumab vollständig abzusetzen
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