In der Schweiz ist ein neuer Vertreter aus der Gruppe der Januskinase-Hemmer im Handel. Xeljanz ist indiziert als Mono- oder Kombinationstherapie mit einem krankheitsmodifizierenden nicht biologischen Antirheumatikum (einschliesslich Methotrexat) bei erwachsenen Patienten mit mittelschwerer bis schwerer aktiver rheumatoider Arthritis, bei denen eine vorherige Therapie mit Methotrexat nicht angesprochen hatte oder nicht vertragen wurde.

Die Januskinasen spielen eine wichtige Rolle in der intrazellulären Signalübertragung. Sie sind u.a. an der Phosphorylierung des Proteins STAT (signal transducer and activator of transcription) beteiligt, welches anschliessend als Dimer in den Zellkern wandert und dort die Bildung proinflammatorischer Zytokine anregt. Tofacitinib fungiert als selektiver Januskinase-Hemmer.

In klinischen Studien gingen die Beschwerden der rheumatoiden Arthritis zurück. Die in den ersten drei Monaten am häufigsten angegebenen unerwünschten Wirkungen waren Infektionen der oberen Atemwege, Kopfschmerz, Nasopharyngitis und Diarrhö. Tofacitinib kann wie andere Immunsuppressiva die Entstehung und Aktivierung von Infektionskrankheiten und Krebserkrankungen begünstigen. In der Fachinformation wird auf dieses Risiko hingewiesen.

Quellen:
Fachinformation Xeljanz®
Pharmazeutische Zeitung, 21/2013/p26
Deutsche Apotheker Zeitung, 46/2012/p36 (passwortgeschützt)
FDA News release, 06.11.2012