Seit Januar 2013 ist Pradaxa bei Herzklappenprotheseträgern kontraindiziert. Die Anwendung von Pradaxa ist einfacher als die der Vitamin K-Antagonisten,  da auf routinemässige Laboruntersuchungen verzichtet werden kann. Der Nachteil ist, dass kein spezifisches Antidot zur Verfügung steht, zahlreiche Interkationen bestehen und es zu Anwendungsfehlern kommen kann. Das Nutzen-Risiko-Verhältnis von Pradaxa wird von Swissmedic weiterhin als positiv eingestuft und es bleibt eine interessante Alternative zu anderen Antikoagulanzien. Um Blutungen unter der Anwendung von Pradaxa erfolgreich behandeln zu können, ist jedoch eine umfassende Information zum Umgang mit solchen Ereignissen erforderlich. Die Veröffentlichung des deutschen BfArM (siehe Links) soll helfen, im Fall einer perioperativen Blutung oder Spontanblutung richtig vorzugehen.

Quelle:
Swissmedic, DHPC - Pradaxa®
Bundesamt für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArm) - Pradaxa®