Perjeta® (Pertuzumab) 23.08.2012
Neuer monoklonaler Antikörper bei HER2-positivem, metastasiertem Mammakarzinom Roche

Perjeta wird in Kombination mit Trastuzumab und Docetaxel als Erstlinientherapie zur Behandlung von HER2-positiven Patientinnen mit metastasiertem oder lokal rezidivierendem, nicht resezierbarem Mammakarzinom eingesetzt. Pertuzumab bindet an die externe Domäne des HER2-Rezeptors, verhindert die HER-Dimerisierung und blockiert dadurch die Weiterleitung von Zellsignalen. Pertuzumab bindet an eine andere Region des HER2-Rezeptors als Trastuzumab und ergänzt somit dessen Wirkung.
In einer randomisierten, placebokontrollierten Phase-III-Studie mit 808 Patientinnen betrug das mediane progressionsfreie Überleben (PFS) in der Gruppe mit Pertuzumab, Trastuzumab und Docetaxel 18.5 Monate. In der Gruppe ohne Pertuzumab waren es 12.4 Monate.
Die Anfangsdosis beträgt 840 mg i.v. über 60 Min., anschliessend werden alle drei Wochen 420 mg während 30-60 Min. verabreicht. Da eine Glukosemischung nicht stabil ist, darf Perjeta nicht in Glukoselösung 5%, sondern muss in NaCl 0.9% verdünnt werden.
 
Quellen:
Fachinformation Perjeta®
Deutsche Apotheker Zeitung, 24/2012/p38 (passwortgeschützt)
Onkologie-Telegramm
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