Immunglobulin vom Menschen zur intravenösen Anwendung (IVIg) (Privigen®) 03.08.2012
Warnhinweise betreffend hämolytischer Anämie und AMS (Syndrom der aseptischen Meningitis)

Über Fälle von AMS (Syndrom der aseptischen Meningitis) wurde bereits berichtet. AMS tritt in der Regel innerhalb weniger Stunden bis 2 Tage nach Beginn der Behandlung mit IVIg auf und kommt häufiger bei einer hochdosierten Behandlung mit IVIg (2 g/kg) vor. Liquoruntersuchungen zeigen häufig eine Pleozytose (überwiegend Granulozyten) und erhöhte Proteinspiegel. Der Abbruch der Behandlung führte innerhalb weniger Tage zu einer Remission ohne Folgeschäden. Ebenfalls bereits berichtet wurde über Hämolyse. Nur selten waren Patienten unter Substitutionstherapie davon betroffen. Im Zusammenhang mit Hämolyse wurden vereinzelte Fälle von Nierenfunktionsstörungen/Nierenversagen oder disseminierter intravaskulärer Gerinnung gemeldet.
Hohe Dosen sowohl als einmalige Gabe als auch verteilt über mehrere Tage gegeben und Blutgruppe A, B oder AB kombiniert mit einer gleichzeitig vorliegenden entzündlichen Grunderkrankung gelten als Risikofaktoren für die Entstehung einer Hämolyse.

Quelle:
Fachinformation Privigen®



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