Ritalin®/- SR/- LA 20.01.2012
 

Ritalin/- SR/- LA ist neu kontraindiziert bei vorbestehenden kardiovaskulären Erkrankungen sowie bei Alkohol- und Drogenabusus. In der Fachinformation wird neu über die Sicherheit der gleichzeitigen Anwendung mit zentral wirkenden Alpha-2-Agonisten (z.B. Clonidin) berichtet. Zudem werden unerwünschte Wirkungen erwähnt, die bei der Anwendung von anderen Methylphenidat-haltigen Arzneimitteln auftreten können.
Vor Beginn der Behandlung mit Ritalin sollten die Patienten auf vorbestehende kardiovaskuläre, psychiatrische Erkrankungen, Tics oder eines Tourette-Syndroms untersucht werden, und es sollte eine Familienanamnese hinsichtlich plötzlichem Tod, ventrikulären Arrhythmien und psychiatrischen Erkrankungen erstellt werden. Ritalin wird mit dem Auftreten oder der Exazerbation von motorischen und verbalen Tics in Verbindung gebracht. Über Verschlimmerungen eines Tourette-Syndroms wurden ebenfalls berichtet. Ritalin ist bei Tics oder bei Geschwistern mit Tics nicht mehr kontraindiziert. Während der Behandlung mit Ritalin sollten die Patienten regelmässig hinsichtlich des Auftretens oder der Verschlimmerung von Tics überwacht werden.
 
Bei gleichzeitiger Anwendung mit Clonidin wurde über schwerwiegende Ereignisse einschliesslich plötzliche Todesfälle berichtet, auch wenn ein kausaler Zusammenhang mit der Kombination nicht nachgewiesen worden ist. Die Sicherheit der Anwendung von Methylphenidat in Kombination mit Clonidin oder anderen zentral wirkenden Alpha-2-Agonisten wurde bisher nicht systematisch untersucht.
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